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 Birke

Birke

Betula pendula

Birken gehören in die Familie der Birkengewächse.  Man findet sie in ganz Europa und im gemäßigten Asien (östlich bis Japan) und im nördlichen Asien bis nach Kamtschatka. Es gibt verschiedene Birken: die Gemeine Birke, auch Harzbirke genannt, die allseits bekannte Hängebirke oder Weißbirke, die Rauhbirke und die Moor- oder Haarbirke. Man kennt die Birken auch unter den Namen Maibaum, Pfingstmaie oder in Norddeutschland als Warzenberke. Wenn wir an Birken denken, sehen wir vor unserem geistigen Auge vor allem die wunderschönen weißen Stämme mit den fast schwarzen oder dunkel- bis hellbraunen Sprenkeln Birken wachsen einzeln, aber oft auch mit mehreren Exemplaren zusammen.
Die Birke war schon bei den Kelten, Germanen usw. ein heiliger Baum. So war sie u.a. der Göttin Ostara als Baum des Lebens, des Frühlings und des Neuanfangs gewidmet. Im Keltischen war sie der Göttin Birgit geweiht, die als Patronin für Ärzte, Schmiede und Dichter galt. Als Baum der Göttin Frigg (Frija, Frea), der Gemahlin von Odin, Schutzherrin der Ehe und Mutterschaft sowie Hüterin des Herdfeuers und des Haushaltes, wurde die Birke ebenfalls geheiligt. Frigg wird heutzutage oft mit der Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit, Freya, verwechselt wird. Man fertigte Holzamulette aus der Birke und Stäbe für Rituale der Reinigung und Neuerung und gegen Krankheit. Und da die Birke von alters her als heiliger Baum der Fruchtbarkeitsfeste im Frühling galt, werden noch heute in den Dörfern zum 1. Mai Birken als Maibäume aufgestellt und es wird der Frühling gefeiert, auch wenn viele den Ursprung dieses Brauches nicht mehr kennen.
Die Blätter der meisten Birkenarten enthalten große Mengen an Flavonoiden, ätherischen Ölen, Gerbstoffen, Saponinen und Vitamin C sowie Harz und Bitterstoffe. Die Rinde enthält u.a. Phytosterine sowie Terpene und der Rindensaft enthält u.a. Invertzucker. Verwendet werden nicht nur die jungen Blätter, sondern auch die Blattknospen und der Birkensaft, der durch Anzapfen gewonnen wird. Mit Birkensaft können auch schlecht heilende Wunden, Schuppen und Ausschläge behandelt werden.
Die jungen Blätter werden in der Zeit April bis Juni gesammelt, die Blattknospen schon ab März. Den Birkensaft zapft man am besten zwischen März und Mai, da die Birken in dieser Zeit am besten „unter Saft stehen“.

Beschreibung
Alle Birken-Art sind laubabwerfend. Sie wachsen entweder als Bäume oder als Sträucher. Als Baum erreichen sie eine Höhe von bis zu 30 Metern. Einzelexemplare, die sogar ein Alter von bis zu 160 Jahren erreichen können, wachsen auch noch höher. Bei der Hängebirke ist besonders auffällig, dass ihre Zweige steil aufstehen und an den Spitzen fast mähnenartig überhängen können, was ihr auch den Namen gegeben hat. Die dreieckigen bis rautenförmigen Laubblätter der Birken mit einer lang ausgezogenen Spitze sind am Rand doppelt gezackt und sitzen wechselständig am Ast. Das charakteristischste Merkmal der meisten Birken ist ihre auffällige Borke, deren Farben von fast schwarz bis braun und weiß reicht. . Die weiße Farbe entsteht durch das oben genannte Betulin. Man vermutet, dass die Birke diesen Stoff gegen Rindenschäden durch intensive Sonneneinstrahlung bildet. Anfangs ist die Rinde glatt, später reißt die Borke horizontal auf.

Anwendung

* Blasenentzündungen                            
* Nierenschwäche und -steine
* Frühjahrsmüdigkeit                               
* Hautprobleme (Ekzeme, Flechten)
* Rheuma                                       
* Gicht
* Wassersucht                                           
* Haarwuchsprobleme und Schuppen                          
* Ödeme                                          
* Reinigung schlecht heilender Wunden
* Schuppen
* schlecht heilende Wunden
* Neurodermitis  
* Psoriasis
* Wassersucht
* bei Schweißfüßen
* kann Krebszellen zerstören

Die Blätter und der Birkensaft wirken entwässernd und harntreibend, entgiftend, blutreinigend, belebend und stärkend, aber auch als wundheilend. Birkenrinde gilt als fiebersenkend und kann zu Umschlägen verwendet werden.   

Neueste Forschungen haben ergeben, dass in der Rinde der harzige Inhaltsstoff Betulin zu finden ist, der bei vielen chronischen Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis zum Einsatz kommen kann. Außerdem weist dieser Stoff eine antitumorale Wirkung auf. Da die Betulinsäure Krebszellen zerstören kann (Apoptose, sprich Selbstmord der Krebszellen), steht der Inhaltsstoff gerade im Augenmerk der Forschung.

Zu den Rezepten

Zur spirituellen Sicht und Räucherung



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