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Tanne

Tanne

Spirituelle Sicht und Räucherung
Seit der Steinzeit verehren die Menschen die Tanne als Schutz- bzw. Lebensbaum und verwendeten besonders das honiggelbe klare Harz in Schutz- und Reinigungsräucherungen. Bei den Kelten und Germanen war die Tanne sehr geschätzt und zählte zu den heiligen Bäumen. Bei den Kelten verkörperte die Tanne durch das Stöhnen und Ächzen, was man in einem Tannenwald hören konnte, das Unfassbare (die Zeit von der Geburt bis zum Tod) und symbolisierte die magischen Urkräfte. Sie spielt auch im keltischen Baumkreis eine große Rolle. Die Tanne gilt als Baum des Lichts, der körperlichen und geistigen Erneuerung und der Wiedergeburt,  als Sinnbild der Stärke. Auch bei den Germanen war dieser Baum heilig und hatte als "Mittwinter-baum" eine große Bedeutung. Sie stand ebenfalls für ständiges Wachstum und die Lebenskraft, ähnlich wie bei den Kelten. Dieser Mittwinterbaum wurde mit Obst, Esswaren und anderen Geschenken behängt, um die Götter und Geister freundlich zu stimmen. In den nördlichen Gegenden Europas wurden im Winter Tannenzweige ins Haus gehängt, weil das Grün Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings gab und um den bösen Geistern das Eindringen ins Haus zu erschweren. Besonders in der Gegend der heutigen Schweiz und Deutschlands wurden die hohen bis über 50, manchmal bis zu 60 Meter hohen Weißtannen als heiligen Bäume angesehen und als Wohnsitz der Götter verehrt. Durch die Christianisierung der heidnischen Völker erfuhr die Tanne eine weitere Symbolik. Als Christbaum, geschmückt vorwiegend mit roten Farben, stand sie für Hoffnung (Farbe grün) und erinnerte mit ihrem roten Schmuck an das Blut Christi. Als christliches Symbol zu Weihnachten (ebenso die aus Tannenzweigen gebundenen Advents-kränze) begann die Tanne, später die Fichte, ihren Siegeszug über fast alle Länder der Welt, in denen das Christentum Fuß gefasst hatte.
Ebenso wie das Fichtenharz wurde das Harz der Tanne durch eingeführte Harze wie Weihrauch und Myrrhe  zurückgedrängt. In den meisten germanischen Räucherungen werden heutzutage statt der ursprünglich heimischen Harzen die exotischen vorgezogen. Auch in den Beschreibungen zu diesen Ritualräucherungen ist oft von Weihrauch die Rede. Schade eigentlich, denn echte germanische oder keltische Räucherungen sollten unverfälscht mit unseren einheimische Harzen (Tanne, Fichte, Kiefer, Lärche, Pinie usw.) durchgeführt werden. Doch so ganz ist der Duft der Tanne nicht vergessen, denn bei der Herstellung der Räucherkerzen (auch Räucherkegel genannt) für die beliebten Räuchermännchen in der Weihnachtszeit werden immer noch vorwiegend Tannenharz und Tannennadeln verwendet. Was wäre eine Weihnachtsräucherung ohne den Tannenduft?
Die Tanne schenkt uns Erdung, sie hilft uns stürmische Zeiten zu überstehen. Sie symbolisiert Entschlossenheit, Ehrlichkeit, Stärke und Schutz. Was wäre also besser für eine Schutzräucherung geeignet wie Holz, Rinde, Nadeln, Zapfen (besonders frische Zapfen, die zerkleinert werden)  und vor allem das Harz der Tanne? Wie alle immergrünen Bäume steht sie für Erneuerung, Wiederauferstehung und Ewiges Leben. Der Duft beim Verräuchern all dieser Materialien ist anmutig waldig, sehr frisch und ein wenig süßlich und schafft eine wundervoll gemütliche Atmosphäre. Ebenso wie bei der Fichte wirkt der Rauch desinfizierend und keimtötend. Die Anwendungen sind ähnlich wie bei der Fichte. Tanne findet auch bei Liebesräucherungen ihren Einsatz. Sie kann mit ihren Bestandteilen einzeln verräuchert werden oder in Mischungen mit anderen Nadelhölzern (z.B. Fichte, Kiefer, Pinie, Lärche, Zeder) oder den Beeren und Nadeln vom Wacholder und mit Wermut, Beifuß, Lavendel, Rosmarin usw. verwendet werden.

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