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 Spitzwegerich

Spitzwegerich

Plantago lanceolata L.

Der Spitzwegerich ist auch unter vielen anderen Namen bekannt, so u.a. als Heilwegerich, Wundwegerich, Spitzwegeblatt, Spießkraut, Spitzewägeli, Wegetritt, Wiesenkönig oder Lungenblatt.

Schon bei den Kelten und Germanen galt der Spitzwegerich als heilig. Er fand u.a. in der berühmten Neu-Kräuter-Suppe, einer Kultsuppe  zum Fruchtbarkeitsfest im Frühling, seine Anwendung. Ihnen war auch seine Heilwirkung bei Erkältungskrankheiten bekannt ebenso seine blutstillende und desinfizierende Wirkung, wenn er auf frische Wunden gelegt wurde. Hierbei kommt das natürliche Antibiotikum des Spitzwegerich zum Einsatz. Bis ins Mittelalter hinein galt er als Allesheiler, angefangen von zahlreichen Lungenleiden, gegen Schwindsucht bis hin zu Entzündungen aller Art.

Neben dem Spitzwegerich, mit dem wir uns hier beschäftigen, gibt es noch den Breit- und Mittelwegerich. Der Spitzwegerich gilt aber als die Pflanze mit den größten Heilwirkungen.

Man findet ihn häufig in Wiesen, an Wegen und an Feldrändern, Da er auch dort wächst, wo andere Pflanzen niedergetrampelt werden, nennt man ihn auch den König der Wege. Ganz besonders zäh ist hier der Breitwegerich, en man sogar in kleinen Mauerritzen finden kann. Die Samen der Wegerich-Arten haften sich an die Füße von Tieren und Menschen und sorgen somit für eine weite Verbreitung.

Der Spitzwegerich kann mit vielen Inhaltsstoffen aufwarten, so u.a. Flavonoide, Kieselsäure, Schleimstoff- und Gerbstoffe, mehrere Mineralstoffe (u.a. Zink, Eisen und Calcium), Iridoidglycoside, Vitamin A, B und C usw.

Gesammelt werden vorwiegen die Blätter und zwar in der Zeit von Anfang April bis in den August hinein. Hierbei sollte man darauf achten, dass die Blätter in ihrem Grün unversehrt sind, da der Wegerich sehr gern von Pilzen befallen wird. Auch der Samen der Wegerich-Arten ist essbar und verfügt über einen nussigen Geschmack.

Beschreibung

Der Spitzwegerich ist eine krautige Pflanze mit einer reichverzweigten Wurzel, die bis 60 cm in die Tiefe reicht, wodurch er sich auch auf kargen Böden gut mit Nährstoffen versorgen kann. Er wartet mit einer Wuchshöhe von 5 bis 50 cm auf und seine ungestielten  Blätter sind lang geformt und spitz, was ihm auch seinen Namen gab. Die Ähren wachsen an Stängeln, die aus der Mitte der Blattrosette wachsen, und können bis zu 30 cm hoch werden. Diese Blütenähre ist relativ kurz, von bräunlicher Farbe und während der Blüte schmückt sie sich mit vielen kleinen weißen Blüten mit einem Ring weißer Staubfäden. Die Blüten duften nicht, da die Bestäubung mehr durch den Wind als durch Insektensekten vollzieht.

Beim Spitzwegerich handelt es sich um eine sehr gut verträgliche Heilpflanze ohne Nebenwirkungen, die durch ihre Gerb- und Schleimstoffe die Schleimhäute festigt, hervorragend bei Husten, Lungen-asthma und -tuberkulose geeignet ist und durch seine entzündungshemmende Wirkung wundheilend, desinfizierend und pilzhemmend wirkt.

Anwendung

* blutende Wunden
* Insektenstiche
* Blasen
* leichte Verbrennungen
* Infektionen
* Sonnenbrand
* Zahnfleischbluten
* Gefäßverletzungen
* Husten
* Bronchitits
* Kartarrh der oberen Luftwege 
* Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut
* fiebrigen Bronchialerkrankungen

* Stärkung des Immunsystems

Zu den Rezepten

Zur spirituellen Sicht und Räucherung



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