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Lorbeer

Lorbeer

Laurus nobilis

Der Echte Lorbeer, auch Edler Lorbeer oder Gewürzlorbeer genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lorbeeren innerhalb der Familie der Lorbeergewächse. Der Echte Lorbeer kommt ursprünglich aus Vorderasien, hat sich aber mittlerweile über den gesamten Mittelmeerraum und den pazifischen nordwestlichen Raum Nordamerikas ausgebreitet.
Schon in der Antike war der Lorbeer bekannt. Der griechische Gott Apollon trug einen Lorbeerkranz. Der Sage nach verliebte er sich in eine Nymphe namens Daphne. Um seinen Nachstellungen zu entgehen, verwandelte sich diese in ihrer Verzweiflung in einen Lorbeerstrauch. Traurig über diese Abweisung und als Zeichen seiner nicht erwiderten Liebe trug er seit dieser Zeit einen Kranz des Lorbeerstrauches. Doch nicht nur in Griechenland, auch im Römischen Reich erhielt der Lorbeer eine besondere Bedeutung. Zu Kränzen gebundene Lorbeerzweige waren das Symbol für Sieg und Ruhm und wurde erfolgreichen Triumphatoren überreicht, wenn diese in die Stadt Rom zurückkehrten. Später trugen die römischen Kaiser, u.a. Kaiser Nero, diesen Kranz. Bei den Olympischen Spielen, die weltweit größte und älteste sportliche Veranstaltung, erhielten die Sieger einen Lorbeerkranz als Symbol ihres Triumpfes. Diese Tradition hat sich bis in unsere heutigen Tage fortgesetzt. In Deutschland überreicht der jeweils amtierende Bundespräsident diese Auszeichnung. So erhielt u.a. die deutsche Fußballnationalmannschaft als Anerkennung für ihre Leistungen bei Europa- und Weltmeisterschaften das Silberne Lorbeerblatt als mehrfache Auszeichnung.
Im Mittelalter wurde der Lorbeer als Heilmittel gegen die Pest eingesetzt. Zusätzlich hatte er den Ruf, vor Zauberei und Feuer zu schützen.
Der Lorbeer findet aufgrund der ätherischen Öle, Bitter- und Gerbstoffe in den Blättern, aber auch in der Frucht, Verwendung in der Küche und als Heilkraut. Die aromatischen Blätter dienen nicht nur zum Einlegen von Heringen und Gurken, sondern auch bei Sülzen und zur Aromatisierung von Essig sowie bei Suppen, Eintöpfen, Fisch und zu Fleischgerichten finden sie ihre Anwendung. Vor allem in der französischen Küche ist der Lorbeer sehr beliebt. Die Verwendung der Früchte des Lorbeerbaumes haben eine geringere Bedeutung.
Lorbeer enthält nicht nur ätherische und fette Öle, Bitter- und Gerbstoffe, sondern auch Borneol, Eugenol, Kampfer, Carvacrol, Beta-Sitosterol, Salicylate, Thymol und Valeriansäure.
Der Echte Lorbeer stand unter dem Verdacht, zu Trance und zu Bewusstseins-störungen führen zu können. Dies konnte aber wissenschaftlich nicht belegt werden.
Geerntet werden vorwiegend die Blätter, aber auch die Früchte. Aber Vorsicht ist geboten, wenn man sich im Mittelmeerraum, wo der Lorbeerbaum heute noch wild wächst, mit seinen Blättern eindecken will. Denn unter allen Lorbeerarten ist nur der Echte Lorbeer nicht giftig. So enthalten die Blätter des Kirschlorbeers, die denen des Echten Lorbeers sehr ähnlich sehen, Bittermandelöl und sind vor allem im welken Zustand giftig.

Beschreibung

Der  Echte Lorbeer kann als Strauch, aber auch als Baum wachsen, der eine Wuchshöhe von bis zu 10 Metern erreichen kann. Er wächst entweder einzeln oder bildet mit mehreren Exemplaren einen regelrechten Wald.  Er ist wie alle anderen Lorbeerarten ein immergrünes Gewächs. Die bis zu 10 cm langenLaubblätter, die sich ledrig anfühlen und oberseits glänzen, duften aromatisch und geben der Pflanze ein attraktives Aussehen. Die weißen Blüten des Lorbeers sind klein und unscheinbar, an den weiblichen Blüten reifen später dann schwarze Beeren heran.
Aufgrund seines attraktiven Aussehens werden heutzutage Lorbeerpflanzen gern auch im Zimmer oder im eigenen Garten kultiviert. Da der Lorbeer aber nicht winterhart ist, sollte man ihn zu dieser Jahreszeit in die Wohnung holen, auch wenn es hier in Deutschland Gebiete gibt, wo er aufgrund der Temperaturen auch draußen überwintert. Er wird in verschiedenen Formen angeboten, als Säule, Pyramide oder als Kugel.
Geerntet werden die frischen Blätter, die in diesem Zustand oder getrocknet nicht nur in der Küche, sondern auch als Heilpflanze ihre Verwendung finden. Aufgrund der Inhaltsstoffe wirkt Lorbeer astringierend, antibakteriell, schleimlösend, harn- und schweißtreibend, aber auch anregend.


Anwendung

* fördert die Verdauung
* Appetitlosigkeit
* Blähungen
* schwache Menstruation
* Nierenschwäche
* Rheuma und Gicht
* Hautausschläge
* Verstauchungen, Zerrungen
* Muskelbeschwerden
* Insektenstiche
* Hämatome
* kleine Verletzungen
* fördert die Durchblutung

Als Öl äußerlich:
Geschwüre,
Hautauschläge,
Furunkel,
Muskelschmerzen,
Verstauchungen,
Zerrungen,
Rheumatische Schmerzen,
Insektenstiche

Zu den Rezepten

Zur spirituellen Sicht und Räucherung



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