Xceranas Kräuterparadies

 Holunder

Holunder

Sambucus nigra L.

Der Holunder ist auch als Fliederbeerbusch, Holler, Aalhorn, Elder   Schwitzteebaum oder Holder bzw. Hollerbusch bekannt.  Der Busch kann einige Meter Höhe erreichen und wird deshalb manchmal auch als Baum bezeichnet. Er wächst gern an Waldrändern oder -lichtungen, in Wildhecken, an Feldern oder im Garten. Sehr oft ist die Brennnessel als Begleitpflanze bei ihm zu finden, da er wie diese stickstoffreiche Erde oder schwach saure Lehmböden liebt und somit ebenfalls als Stickstoffanzeiger gilt.
Wer kennt es nicht, das Märchen von Frau Holle? Die Göttin Holder oder Holla, Beschützerin von Pflanzen und Tieren. Die alten Germanen brachten ihr als Hauptgöttin unter dem Holunder ihre Opfer dar, weil er der Sitz der Göttin war. In der nordischen Sagenwelt ist es  Freya (Freia), Herrscherin von Sonne, Licht und Liebe, die im Holunderstrauch wohnte. Auch die Kelten widmeten dem Holunderbusch große Aufmerksamkeit, hier wurde er als "Baum der Königin" bezeichnet. In jedem Garten oder sogar vor der Haustür bei den Bauern wuchs ein Hollerbusch. Er sollte u.a. vor Zauberei, Hexerei und Pestilenz schützen.

Bezeichnenderweise wird hier immer vom schwarzen Holunder gesprochen. Es gibt noch einige andere Arten, wie den Traubenholunder, wozu der Roten Holunder zählt, und den giftigen Attich, auch unter dem Namen Zwergholunder bekannt, der in allen Pflanzenteilen den höchsten Anteil des cyanogenen Glycosids Sambunigrin von allen Holunderarten aufweist, die  bis zu Herzrhythmusstörungen führen können. In der Zeit der Blüte enthält der Zwergholunder in der Wurzel die meisten Giftstoffe.

Wir beschäftigen uns hier mit dem Schwarzen Holunder, der zwar in den Blättern, in seiner Rinde, dem Samen reifer Beeren und vor allem in den unreifen Beeren ebenfalls Glycosid aufweist, aber nicht in dem hohen Maße wie seine Verwandten. Bei Kindern und sensiblen Menschen kann der Verzehr von unreifen Beeren zu Erbrechen bis hin zu Magenbeschwerden, Durchfall oder leichten Krämpfen kommen. Aus diesem Grund ist darauf zu achten, dass bei der Verarbeitung der "Holler-Beeren" die unreifen aussortiert werden.

In alten Zeiten wurden vom Holunder alle Pflanzenteile, also Blüten, Beeren, Blätter, Rinde und Wurzeln, medizinisch verwendet, weil der Holunder seine Wirkstoffe das ganze Jahr zur Verfügung stellte. Es wäre lobenswert, wenn sich die Forschung in größerem Umfang als bisher mit dem Potential dieser Pflanze beschäftigen würde.

Je nach Pflanzenteil findet man im Holunder u.a. freie Fettsäuren, Gerb- und Schleimstoffe, Flaonoide, Vitamin C und B,  Zucker, Fruchtsäuren, Fosäure, Polyphenole, ätherische Öle sowie cyanogenes Glycosid

Beschreibung:
Wie oben schon beschrieben, kann der Schwarze Holunder eine Höhe von bis zu 10 oder sogar 11 Metern betragen Der Schwarze Holunder ist ein bis 11 Meter hoher Strauch oder kleiner Baum mit einer starken Verzweigung, dessen Zweige sich größtenteils bogenartig ausladend in die Umgebung recken. Der Stamm und die Äste sind mit einem weißen Mark gefüllt, was wie Schaumstoff aussieht. Von Mai bis in den Juli hinein schmückt sich der Strauch mit wunderschönen und fruchtig duftenden Doldenblüten. Die Blüten selbst sind weiß oder leicht gelblich gefärbt. Ab August beginnen die kleinen grünen Beeren sich zu färben, erst rötlich, dann dunkelviolett bis fast schwarz.

Anwendung:

In neuesten Studien zeigten sich sogar  zell- und gewebeschützende Effekte, die Gefäßschäden durch oxidativen Stress bei diabetischer Stoffwechsellage reduzieren können.

* Grippe
* Blasen- und Nierenleiden
* Erkältungskrankheiten
* Fieber
* Gürtelrose (Saft)
* Herz- und Kreislaufbeschwerden
* Nasennebenhöhlenentzündungen
* Rheuma
* Heuschnupfen
* Immunsystem mobilisierend
* Mandelentzündung
* Rheuma

Zu den Rezepten

Zur spirituellen Sicht und Räucherung



Holunder
  • Telefon: 09233 714-2054
  • E-Mail: info@kraeuterparadies.bayern
 
© 2017 | Xceranas Kräuterparadies