Xceranas Kräuterparadies

 Birne

Birnenbaum

Pirus

Die Birnen zählen wie die Äpfel zu den Kernobstgewächsen in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Birne könnte man als die zartere Schwester des Apfels bezeichnen, jedoch benötigt sie ein wärmeres Klima als dieser und höhere Ansprüche an Standort und Lebensbedingungen. Aus diesem Grund besiedelten die ursprünglichen Wildformen klimatisch wärmere Gegenden in Mitteleuropa und Westasien. Die Birne, vorzugsweise die heutigen Kulturformen der Birne, erlebten eine ähnliche Entwicklungsgeschichte wie der Apfel. Prähistorische Funde belegen, dass die Wildformen der Birne (Holzbirne, Schneebirne, Salbeibirne) schon in der Jungsteinzeit in Mitteleuropa verbreitet war. Auch hier trafen die Menschen, so wie beim Apfel, eine Auswahl, indem sie die wohlschmeckendsten und größten Früchte bevorzugten und in der Nähe ihrer Siedlungen durch das Einbringen der Samen anbauten. Durch gegenseitige Befruchtung dieser ausgewählten Birnensorten entstanden die ersten Kultursorten. Birnen gehören mit den Äpfeln zu den bekanntesten und beliebtesten Hausobstarten.

Prähistorischen Funden zufolge waren Holzbirne, Schneebirne und Salbeibirne schon in der Jungsteinzeit in Mitteleuropa verbreitet. Funde am Bodensee zeigen auf, dass hier in der Bronzezeit das Holz der Wildbirne aufgrund seiner Festigkeit für den Bau von Pfahlbauten verwendet wurde.  Bei den Germanen war der Birnbaum sehr geschätzt. Besonders kräftige und alte Bäume, die ein Alter bis zu 200 Jahre erreichen können, wurden als heilig verehrt. Da diese unseren Vorfahren Ehrfurcht und Achtung vor der Natur einflößten, glaubten sie z.B., dass in den Zweigen, Wurzeln oder im Stamm Geister leben, die der Baum  jederzeit zur Freude oder zum Leid der Menschen aussenden könne. Auch Drachen, Hexen und Dämonen sollen sich den Birnbaum als Wohnort ausgesucht haben.  Man sprach dem Birnbaum die Fähigkeit zu, wirksam Schmerzen oder Krankheiten  nehmen zu können. Das traf insbesondere bei Gicht, Schwindsucht und vor allem Zahnschmerzen zu. Auch heute noch ist das Ritual bekannt, in den Raunächten den Birnbaum als Orakel zu nutzen. Während die jungen Männer zu einem Apfelbaum gehen sollen, holen sich die Mädchen Auskünfte für das neue Jahr um Mittenacht unter dem Birnenbaum. Da der Birnbaum auch als Zauber- und Hexenbaum bekannt war, hieß es, dass Junghexen die Birnen in Mäuse verwandeln sollten, wenn sie ihre erste Zauberlektion erfüllen mussten. Noch schwieriger galt die Herausforderung für erfahrenere Hexen. Die hatten sich selbst in Birnen zu verwandeln.

In der griechischen Mythologie ist die Birne - ebenso wie der Apfel - der Göttin Hera geweiht. Hera, Ehefrau und Schwester des Zeus, galt als die Wächterin der ehelichen Sexualität, der Ehe und der Niederkunft. Die Birne verkörpert im Gegensatz zum Apfel das männliche Prinzip und stehen ebenfalls für Liebe und Sexualität. Doch bei den Griechen gibt es weitere Beispiele, wo die Birne eine Rolle spielte.  So heißt es, dass Periklymenos, Sohn des Neleus (König von Pylos) und der Chloris, und Enkel des Poseidon, von seinem Großvater die Fähigkeit erhalten hatte, sich in jede Gestalt zu verwandeln. Als Herakles die Stadt Pylos belagerte, verwandelte sich Periklymenos in eine Birne, was ihm aber nicht half, Herakles zu entkommen. Er erlag dann in der Gestalt eines Adlers den Pfeilen des Sohnes von Zeus und Alkmene. In China galt der Birnbaum seit alters her als Symbol für ein langes Leben.

Da die Wildbirne, die in den ersten Jahren sogar Stacheln an ihren Ästen ausbildet, sich durch einen besonders hohen Gerbstoffgehalt auszeichnete und eher herb und sauer als süß schmeckte, züchteten die Griechen und Römer größere und wohlschmeckendere Arten. Später wurden in den Klostergärten, vor allem durch die Benediktiner und Zisterzienser, weitere schmackhafte Sorten gezüchtet. So gab es im 16. Jahrhundert schon 50 Birnensorten. Heute soll die Zahl der kultivierten Birnensorten über 1.500 betragen.

Aufgrund ihres niedrigen Säuregehaltes und dem zarten Fruchtfleisch wird die Birne oft dem Apfel vorgezogen, doch ist sie - im Gegensatz zu diesem - nicht lange haltbar. Sobald die Birnen reif sind, werden sie nach nur wenigen Tagen sehr schnell mehlig oder teigig. Auch zur Saftherstellung ist die Birne weniger geeignet, da ihr Saft meist leicht fade schmeckt und erst mit Äpfeln, Rhabarber oder dem Saft von Quitten  eine höhere Trinkqualität erhält. Es gibt viele Sorten, die hervorragend zum Einkochen geeignet sind.

Birnen bestehen zu ca. 83 % aus Wasser und nur einem geringen Vitamingehalt. Doch aufgrund der günstigen Zusammensetzung des Mineralstoffgehaltes (Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium, Phophor und ca. 0,30 mg in 100 g Eisen)  wirken Birnen kreislaufregelnd, können überschüssige Wassermengen im Körper ausschwemmen und entlasten damit Herz und Nieren. Da sie zu den wenigen Früchten gehören, die Jod enthalten wirken sie sich auch positiv auf die Bedürfnisse der Schilddrüse aus. Der in den Birnen enthaltene Gerbsäuregehalt wirkt zusammenziehend und wirkt sich wohltuend auf die Schleimhäute des Verdauungskanals aus. Doch es ist besser, gedünstete Birnen zu essen als rohe, da ein zu reichlicher Genuss an frischen Früchten zu Übelkeit, aufgeblähtem Leib und sogar Kopfschmerzen führen kann. Ob nun roh oder gegart verzehrt, ist die Birne trotzdem ein Allrounder, was die Gesundheit betrifft.
Es wurde festgestellt, dass die in den Birnen enthaltene Folsäure die Produktion von Glücksharmonen unterstützen kann und die in ihnen enthaltenen Mineralien wie  Zink, Kupfer und Jod sowie Kiesel- und Phosphorsäure nicht nur die Nerven stärken, sondern auch für ein starkes Gedächtnis sorgen und die Konzentration fördern. Antioxidantien aktivieren die körpereigenen Abwehrkräfte, was sich gerade in der Erkältungszeiten positiv auf unseren Körper auswirkt. Durch die in den Früchten enthaltenen Mineralien wirken Birnen entgiftend. Das Ausschwemmen von Harnsäure wird begünstigt, was sich sehr positiv bei Gicht-, Arthritis- und Rheumabeschwerden auswirkt. Entzündungen im Magen-Darm-Trakt werden durch die enthaltenen Gerbsäuren gelindert. Da die Inhaltsstoffe der Birne basischer Natur sind, helfen sie auch bei Übersäuerung. Und aufgrund ihres geringen Kaloriengehaltes unterstützen Birnen auch wirksam beim Abnehmen. Die Folsäure stabilisiert den Kreislauf und sorgt für ein starkes Herz, während das Kalium die Gefäße erweitert und die Nierentätigkeit unterstützt. Dies wirkt sich positiv bei zu hohen Blutdruck und gegen Arterienverkalkung aus. Durch den Genuss von Birnen wird aber nicht nur das Herz gekräftigt, sondern auch das Risiko eines Schlaganfalles wird vermindert, was wissenschaftlich in Studien belegt worden ist.
Doch nicht nur die Früchte der Birne sind verwendbar, auch Blüten, Blätter und Knospen sind verwertbar. Alle Teile wirken wassertreibend, blutreinigend, entgiftend, magenstärkend, kühlend sowie fieber- und blutdrucksenkend. (Quelle: Die Heilkraft der Bäume" Andrea Huber)
Birnen bestehen zu ca. 83 % aus Wasser und nur einem geringen Vitamingehalt. Doch aufgrund der günstigen Zusammensetzung des Mineralstoffgehaltes (Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium, Phosphor und ca. 0,30 mg in 100 g Eisen)  wirken Birnen kreislaufregelnd, können überschüssige Wassermengen im Körper ausschwemmen und entlasten damit Herz und Nieren. Da sie zu den wenigen Früchten gehören, die Jod enthalten wirken sie sich auch positiv auf die Bedürfnisse der Schilddrüse aus. Der in den Birnen enthaltene Gerbsäuregehalt wirkt zusammenziehend und wirkt sich wohltuend auf die Schleimhäute des Verdauungskanals aus. Doch es ist besser, gedünstete Birnen zu essen als rohe, da ein zu reichlicher Genuss an frischen Früchten zu Übelkeit, aufgeblähtem Leib und sogar Kopfschmerzen führen kann.

 

Beschreibung

In unseren Breiten sind Birnenbäume sommergrüne, mittelgroße Bäume, seltener Sträucher. Im Gegensatz zur Kulturbirne bilden Wildbirnenbäume oft in jungen Jahren Dornen an ihren Zweigen aus. Birnenbäume können eine Höhe bis zu 20 Metern erreichen. Die seltener auftretenden Sträucher erreichen eine Höhe von 2 bis ca.  4 Metern. Die hell- bis schwarzgraue Rinde des Stammes wird als Würfelborke bezeichnet, weil sie in große Schuppen aufreißt. Veredelte Birnenbäume werden  nur ca. 70 Jahre alt, Wildbirnenbäume können aber ein Alter bis zu 200 Jahren erreichen. Während die Krone des Apfelbaumes mehr rundlich ist, zeigt die Krone des Birnenbaumes eher eine noch oben langgezogene Form, die sogar an die Frucht einer Birne erinnert. Auch die Blüten der Birne unterscheiden sich von der des Apfels. Während dieser oft rosafarbene Varianten aufweist, blüht der Birnbaum stets weiß. Die Blüten erscheinen schon vor den Blätter, seltener mit ihnen gemeinsam, an traubigen bis doldentraubigen Blütenständen mit Stiel. Auch im Duft unterscheiden sich die Blüten, denn die Blüte des Birnenbaumes zeichnet sich eher durch einen unangenehmen Duft aus. Die Früchte weisen im allgemeinen die für sie typische Birnenform auf. Runde Formen sind eher selten. Hier könnte man als Beispiel die Bergamotten aufzählen. Während sich die sog. Steinzellen (verholzte Zellen im Festigungsgewebe ausgewachsener Pflanzenteile - Wikipedia) beim Apfel im Kerngehäuse befinden, findet man diese bei der Birne im Fruchtfleisch. Die Laubblätter sind eiförmig bis elliptisch geformt und der Blattrand der ledrigen, bis zu 8 cm großen Blätter, die anfangs behaart und später kahl werden, ist fein gesägt oder gekerbt. Die glänzend dunkelgrünen Blätter nehmen im Herbst eine gelbe bis orangerote Farbe an.

Anwendung

* Stabilisierung des Kreislaufes
* beugt Risiko eines Schlaganfalles vor
* Entgiftung und Entschlackung des Körpers
* Schilddrüsenunterfunktion
* unterstützt die Nierentätigkeit
* Verdauungsprobleme
* Stärkung des Immunsystems
* Stärkung der Nerven
* Konzentrationsproblem
* Wassersucht
* zu harter Stuhlgang und Verstopfungsproblemen
* zur Stabilisierung des Blutzuckers
* Nierensteine
* Blasenentzündungen
* Gicht und Rheuma
* Bluthochdruck
* Diabetes (Typ 2)
* Linderung bei Problemen Helicobacter pylori 
* krebsvorbeugend (die Wirkstoffe sind in der Schale enthalten)
* Probleme Herz-Kreislauf-System * Anämie

Zu den Rezepten

Zur spirituellen Sicht und Räucherung



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