Xceranas Kräuterparadies

 Ackerschachtelhalm

Ackerschachtelhalm

Equisetum arvense

Schachtelhalme gehören wohl mit zu den ältesten Gefäßsporenpflanzen der Welt, waren vor knapp 400 Millionen Jahren baumhoch und bildeten mit anderen Pflanzen aus dieser Zeit die Grundlage für unsere Steinkohle. Heute gibt es auf der Erde ungefähr 32 Schachtelhalmarten, wobei die bei uns in Mitteleuropa bekanntesten der Ackerschachtelhalm, der Sumpf- und Waldschachtelhalm zu nennen sind.  Der Waldschachtelhalm mit seinen langen zarten Wedeln sieht aus, als hätten Elfen Modell gestanden, so zart und filigran sind sie ausgebildet.  Der Sumpfschachtelhalm gilt aufgrund seines Alkaloidgehaltes an Palustrin als Giftpflanze - ebenso wie der hübsche Waldschachtelhalm. Da sich die 3 vorgenannten Arten sehr ähneln, sollten Laien den Ackerschachtelhalm nicht selbst sammeln, sondern lieber auf getrocknete Pflanzen oder auf Pflanzenextrakte aus der Apotheke zurückgreifen.
Der Ackerschachtelhalm, auch als Zinnkraut bekannt, hat noch viele weitere Namen. Katzenwedel, Pferdeschwanz, Schachtelhalm, Scheuerkraut, Schabrausch, Zinngras, Unger, Schaftheu, Ackerzinnkraut und viele andere. Er wächst auf Wiesen, Äckern, Feldern, Ödland und an Wegrändern. Er mag lehmigen und feuchten Boden und gilt als Zeigerpflanzen für verdichteten Boden. 
In der heutigen Zeit ist kaum bekannt, welche spirituelle Bedeutung der Ackerschachtelhalm bei  den Germanen oder Kelten wirklich besaß. Bekannt ist lediglich, dass er bei Orakelräucherungen eingesetzt wurde. Der Ackerschachtelhalm steht für urtümliche Lebenskraft und Zeugungsstärke sowie Reinigung. Aus der Antike ist bekannt, dass Prometheus mit Hilfe eines Stängels des Ackerschachtelhalmes den Menschen das Feuer brachte. Ob es sich aber wirklich um den Schachtelhalm, nicht aber um den Stängel des Fenchels handelt, ist nicht eindeutig. In der Sage wird von Narthex gesprochen, was im Griechischen "Stab" bedeutet.
Der wohl wichtigste Inhaltsstoff für medizinische Zwecke ist die Kieselsäure, von der der Ackerschachtelhalm einen hohen Gehalt aufweisen kann. Daneben wartet diese Pflanze mit wertvollen Mineralien wie Magnesium, Eisen, Mangan, Kalzium, einem relativ hohen Kaliumwert und Aluminium sowie neben Flavonoiden Nicotin und Derivate der Kaffeesäure und weiteren wertvollen Bestandteilen auf. Schon seit der Antike sind die Heilkräfte des Ackerschachtelhalmes bekannt, so würdigte der berühmte griechische Arzt Dioskurides die Arzneipflanze als ein beliebtes harntreibendes Mittel, was später von Pfarrer Kneipp und der heutigen Wissenschaft belegt wurde.
Erntezeit der jungen kräftigen Triebe sind die Monate von Juni bis Juli, da sich in diesen die Kieselsäure besser aus der Pflanze lösen lässt als bei älteren. Die Sprosse sollten keine bräunlichen Punkte aufweisen, da es sich hier um einen Pilz handeln könnte.

Beschreibung
Zum Frühjahrsanfang treibt der Ackerschachtelhalm braune Sporentriebe aus der Erde mit einem zapfenförmigen Fruchtstand, die ein wenig an zerzausten Spargel erinnern. Später wachsen dann die grünen Triebe, die für Heilzwecke verwendet werden. Die Pflanze erreicht eine Höhe von 4 bis 40 cm, je nach Bodenbeschaffenheit. Sie weist ein bis in 2 Meter Tiefe reichendes Wurzelsystem auf, weswegen sie gerade bei Bauern sehr unbeliebt ist, da sie sich schwer von Nutzböden entfernen lässt. Der Hauptspross selbst erreicht eine dicke von 0,8 bis 4,5 mm und teilt sich in 15 bis 45 mm lange Stängelstücke, die man durch Ziehen relativ leicht trennen kann. Vom Hauptspross selbst gehen nach oben die Seitensprossen weg, die in ihrem Aufbau an einen kleinen Tannenbaum erinnern.


Anwendung
Der hohe Gehalt Kieselsäure stärkt Muskeln und Bänder. Das Kalium regt die Nierentätigkeit an und fördert die Ausscheidung von Stoffwechselablagerungen.
* Nieren-, Harnleiter- und Blasenentzündungen
* Rheuma und Gicht
* Schleimbeutel- u. Knochenhautentzündungen
* brüchige Haare und Fingernägel
* Nieren- und Blasensteine
* Harngries
* Lungenleiden
* Kräftigung Magen und Darm
* Wasseransammlungen
* Gallen- und Leberbeschwerden 
* Gelenkprobleme
* Gedächtnis verbessernd

Zu den Rezepten

Zur spirituellen Sicht und Räucherung



Ackerschachtelhalm
  • Telefon: 09233 714-2054
  • E-Mail: info@kraeuterparadies.bayern
 
© 2017 | Xceranas Kräuterparadies